Nachgefragt bei Marsha Kömpel

Warum sollte ich im Buchmarketing auch auf Blogger und Bookfluencer setzen?

Blogger und Bookfluencer schreiben nicht nur verkaufsentscheidende Rezensionen. Mit ihrem vielfältigen und kreativen Buchcontent auf den verschiedensten Kanälen sind sie auch echte Traffic-Bringer. Und das sogar nachhaltig.

Schreiben die denn überhaupt über kleinere Verlage und unbekanntere Autor:innen?

Bookfluencer haben einen sehr persönlichen Bezug zum Thema und bedienen oft nur einzelne Buchgenres. Und genau in ihrem Spezialgebiet sind sie auch als Entdecker:innen von Neuem unterwegs. Egal, ob das nun ein kleiner Verlag ist, ein Nischen-Genre oder ein Roman-Debüt. Der individuelle Geschmack spielt allerdings immer eine Rolle – genau wie andere Faktoren, auf die ich im Workshop eingehe.

Auf welche drei Dinge sollte ich bei der Auswahl der Blogger, mit denen ich gern zusammenarbeiten will, zuerst achten?

Auf der Suche nach passenden Bloggerinnen und Bookfluencern sollte nicht nur auf Reichweiten schauen, sondern sich eher fragen: Passt mein Buch zum Geschmack / bevorzugten Genre des Bloggenden? Deckt sich die Zielgruppe des Blogs mit meiner Käuferschaft? Veröffentlicht die Person regelmäßig und authentisch über Bücher oder versinkt mein Buch zwischen Berichten über Tütensuppen und Badesalzen?

Was erwarten Blogger und Bookfluencer im Gegenzug von mir?

Je größer die Reichweite einer Bookfluencerin, desto eher wird sie sich diese bezahlen lassen wollen. Auch die Vorgaben und Wünsche seitens des Autors oder des Verlages – also der zeitliche Aufwand für eine Buchaktion – spielen eine Rolle, ob der Blogger vielleicht sogar Geld haben möchte. Doch es ist möglich, gute und reichweitenstarke Blogger auch ohne Honorar für sich zu gewinnen! Die erste Hürde ist die Anfrage, die attraktiv, kurz und knackig sein sollte. Mit welchen Argumenten Blogger sonst noch überzeugt werden können, verrate ich im Online-Vortrag!